Trainiert eure Basics!

Deshalb solltet ihr euch Zeit zum Üben nehmen.

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Hallo liebe Medienmacher:innen,
liebe New Work Enthusiast:innen,
liebe „Irgendwas mit Medien“-Interessierte,
liebe alle,

vor allem in einem Punkt unterscheiden sich gute Teams von nicht so guten Teams: dem kontinuierlichen Training der Basics. Dabei sind sie es, die zum einen die Ausgangsbasis für alles andere liefern und zum anderen am Ende immer entscheidend sein können.

Beim Basketball sind das etwa Freiwürfe oder offene Korbleger ohne Gegenspieler:in: Das Team kann bis kurz vor dem Schlusspfiff noch so gut gespielt haben, wenn in den letzten Sekunden bei knappem Spielstand der Ball bei einer dieser eigentlich einfachen Aktionen daneben und das Spiel verloren geht, ist die Frustration meist sehr hoch.

Das muss aber nicht sein: Denn auch wenn kontinuierliches Training der Basics mühsam, oft monoton und anstrengend ist, hilft es, in entscheidenden Momenten einen kühlen Kopf zu bewahren und gibt Spieler:innen eine grundlegende Sicherheit. In entscheidenden Situationen wissen sie, dass sie diesen Korbleger im Training bereits etliche Male abgelegt und getroffen haben.

Ich möchte daher heute ein wenig thematisieren, wann und warum auch in Arbeitsteams regelmäßig auf die Basics geschaut werden sollte.

Let’s go!

Liebe Grüße
Benni

What's the play today?

Was sind eure Freiwürfe und Quoten?

Zu den Basics beim Basketball gehören wie gesagt etwa Freiwürfe und Würfe aus geringer Entfernung. Gute Spieler:innen treffen rund 80 Prozent ihrer Freiwürfe – also 8 von 10 sitzen. Aus dem Feld heraus ist alles über 50 Prozent eine gute Trefferquote, hinter der Dreierlinie sollten im Spiel mindestens 4 von 10 Würfen ihr Ziel finden. Vergessen wird beim Blick auf die reinen Zahlen, was im Training dahinter steckt: Profispieler:innen nehmen 200 bis 500 Würfe. Jeden. Tag.

Und sie beginnen ihre Trainingsroutinen auch nicht direkt hinter der Dreierlinie, sondern unter dem Korb, um ihre Muskulatur schrittweise an Bewegungsabläufe zu gewöhnen und sich dann in der Entfernung zu steigern. Zudem arbeiten sie parallel an ihren individuellen Schwächen.

Auch hier lassen sich aus meiner Sicht einige Aspekte ganz einfach auf Arbeitsteams übertragen. Denn sind wir mal ehrlich: Nicht jeder Arbeitstag ist permanent durchgetaktet und stressig. Ebenso steht nicht ständig ein neues Großprojekt an. Phasen in denen es also vielleicht etwas ruhiger zugeht, bieten sich daher an, um an den Basics zu arbeiten und zu trainieren.

Benjamin Quiring/Midjourney

Dabei kann es euch als Team im ersten Schritt helfen, herauszufinden, was eure Basics sind und welche (Treffer-)quoten ihr bei welchen Aufgaben erzielen wollt: Was sind auf eure Arbeit übertragen die Freiwürfe? Welche Aufgaben sollten auf jeden Fall in 8 von 10 Fällen sitzen? Wenn das klar ist, könnt ihr im nächsten Schritt schauen, ob es mehrere Kolleg:innen im Team gibt, die an den gleichen Basics arbeiten wollen. Wenn ja, findet ihr vielleicht eine Möglichkeit, eine gemeinsame Trainingsroutine zu entwickeln.

Und mit hoher Wahrscheinlichkeit habt ihr Kolleg:innen im Team, die in bestimmten Aufgaben besonders gut sind und ihr Wissen und ihre Skills in kleinen Workshops erneut weitergeben können. Wie beim Basketball könnt ihr euch auch hier schrittweise steigern und von konkreten Aufgaben (Freiwürfe) zu Abläufen (Feldwürfe) und Projektaufbau und -kommunikation (3er) steigern.

Das Wichtigste ist, dass überhaupt trainiert wird. Denn egal wo: Training gibt euch Sicherheit, Selbstvertrauen und wird sich mittelfristig auch positiv auf eure Ergebnisse auszahlen.

Viel Spaß beim Trainieren!

Timeout

Wie üblich ein paar Fragen an euch zum Nachdenken oder Diskutieren:

  1. Welche Basics solltet ihr bei euch im Team trainieren?

  2. Gibt es Zeiträume zum Üben? Falls nicht: Wo könnt ihr Zeit dafür freischaufeln?

In eigener Sache

Um mich ab April auf meinen neuen Job als Editorial Lead Constructive/Deep bei Burda Forward konzentrieren zu können, werde ich diesen Newsletter nicht mehr wöchentlich, sondern 1 Mal pro Monat versenden. Und zwar immer am 2. Montag des Monats. 

Ich hoffe, ihr habt dafür Verständnis und freue mich weiterhin auf Themenvorschläge und natürlich darüber, dass ihr Crunchtime lest und weiterempfehlt. Tausend Dank!

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Training-Moment

Passend zum heutigen Thema auch diesmal kein Crunchtime-Moment, sondern eine Aufzeichnung der Trainingsroutine des bislang besten Schützen in der NBA. Überraschung: Auch Stephen Curry fängt nicht direkt an der Mittellinie an.