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Zweifelst du am Job? Du bist nicht alleine!
Wie geht ihr damit um? Was sind eure Lösungen?
Verbleibende Lesezeit in Minuten
Hallo liebe Medienmacher:innen,
liebe New Work Enthusiast:innen,
liebe „Irgendwas mit Medien“-Interessierte,
liebe alle,
um gelesen und verstanden zu werden, sollten wir uns alle deutlich kürzer fassen. So wird alles klarer. Und besser. Das habe ich aus der Crunchtime-Sommerpause mitgenommen.
Crunchtime ist heute interessant, wenn ihr euch schon mal gefragt habt: Soll ich weiter in den Medien arbeiten? Spoiler: Ihr seid nicht alleine! Been there, done that. Aber wie gehen wir damit um? Ich sag’ euch die Lösung, die ich für mich gefunden habe.
Falls ihr die Frage mit „Ja!“ beantwortet und auf der Suche seid, teile ich einige Jobs, die ihr vielleicht auch spannend findet.
Und woher ich das „Kürzer, klarer, besser“ habe, seht ihr in den Crunchtime-Moments.
I love it!
Lesetipps passend zu den Themen des heutigen Newsletters findet ihr hier.
Zuletzt freue ich mich wirklich sehr über Feedback, eure Nachrichten, Ideen, Beobachtungen – einfach per Mail – und wenn ihr den Newsletter weiterleitet und -empfehlt. Herzlich willkommen an alle neuen Leser:innen aus Österreich!
Habt einen guten Start in die Woche!
Liebe Grüße und viel Spaß
Benni
Soll ich’s wirklich machen oder lass’ ich’s lieber sein?
Im Sommer habe ich im Austausch mit Kolleg:innen und beim Lesen verschiedener (Social-Media-) Beiträge vor allem folgendes festgestellt:
Im Journalismus und in den Medien zu arbeiten ist weiterhin rough.
Die Anforderungen und Arbeitsbedingungen sind häufig schlecht und problematisch.
Sehr viele tolle Kolleg:innen stellen sich aktuell die Frage, ob sie weiterhin in den Medien arbeiten wollen.
Im Zuge dessen bin ich auf einen LinkedIn-Beitrag des Journalisten Dennis Bühler aufmerksam geworden, der offensichtlich eine ähnliche Entwicklung wahrnimmt. Besonders interessant finde ich seine Feststellung, dass drei Zeitpunkte in der Biografie von Journalist:innen Anlass für einen Ausstieg seien: Ganz zu Beginn nach Praktika oder freier Mitarbeit, mit Mitte 30, wenn sich die Lebensplanung nochmal ändert und der Job nicht mehr das Wichtigste ist und mit etwa 50 Jahren, wenn viele sich die Frage stellen, ob sie bis zum Ruhestand durchhalten wollen und können.
Zumindest die ersten beiden Punkte kann ich sehr gut nachvollziehen, da es bei mir ganz genau so war.
Wie ist es bei euch? Habt ihr ebenfalls überlegt, die Medienlandschaft hinter euch zu lassen und die Branche zu wechseln? Was waren die Gründe dafür? Und wie geht ihr damit um? Welche Lösungen habt ihr gefunden? Schreibt mir gerne eine Nachricht.
In eigener Sache
Auch ich habe mir in den vergangenen Monaten (erneut) die Frage gestellt, ob ich weiterhin als Journalist und überhaupt noch in den Medien arbeiten möchte. Herausgekommen ist ein klares Ja.
Dabei habe ich vor allem gemerkt, dass sich meine Bedürfnisse im Job in den vergangenen Jahren verändert haben. (Wenn ihr euch darüber ebenfalls Gedanken machen wollt, kann euch vielleicht das „Bedürfnis-Gläser“-Tool von Neue Narrative weiterhelfen.) Mithilfe des Tools könnt ihr verschiedene Bedürfnisse erstmal einordnen und schauen, was euch wichtig ist und wie viel die jeweiligen Bedürfnisse erfüllt werden.
Ich kam jedenfalls zum Schluss: Autonomie, Entwicklung, Freude und Kreativität waren nur wenig vorhanden und sind für mich zunehmend wichtiger geworden. Gleichzeitig wurde mir klar, dass ich möglicherweise für geraume Zeit auf Sicherheit verzichten werden müsste.
Ebenso habe ich gemerkt, dass ich nicht alle Entwicklungen innerhalb einer Organisation mitgehen muss, sondern selbst entscheiden und Verantwortung für mich übernehmen kann. Großartiges Gefühl! Und so stand am Ende meine Entscheidung: Ich mache mich selbstständig. Mehr dazu hier.
Falls ihr euch in diesem Zusammenhang mit jemandem austauschen möchtet, könnt ihr euch ebenfalls jederzeit bei mir melden. Ich freue mich sehr darüber, neue Dinge zu lernen, Tipps und Tricks von erfahrenen Kolleg:innen zu bekommen oder anderen dabei zu helfen, auf ihre Bedürfnisse zu schauen und Ideen für neue Wege zu entwickeln.
Love for the game
Falls ihr auf der Suche nach etwas Neuem seid:
Mein langjähriger Kollege Hendrik Geisler, Leiter der Kölner Lokalredaktion des „Kölner Stadt-Anzeiger“ sucht eine:n Redakteur:in mit dem Schwerpunkt Kommunalpolitik. Spannende Aufgabe im lebendigen Köln. Alle Infos dazu hier.
In Düsseldorf ist mein alter Chef Martin Dowideit für die WirtschaftsWoche auf der Suche nach Werksstudierenden, die erste Schritte im Arbeitsalltag einer Wirtschaftredaktion am Newsdesk gehen wollen. Bock? Hier gibt’s mehr dazu.
Und die Rheinische Post freut sich noch bis Mitte Dezember über Bewerbungen von neuen Journalistenschüler:innen.
Neue Narrative sucht eine:n People Organisation Specialist in Elternzeitvertretung.
Bisherige Ausgaben
🏋🏽♀️ Trainiert eure Basics!
👷🏻♀️ Preparations for the win
Crunchtime-Moments
Weniger schreiben, mehr sagen. Wie, erklärt Jim WandeHei euch im Video (15 Minuten). Tut manchmal weh, aber ist megageil. Viel Spaß damit!
Lesetipps
Smart Brevity: The Power of Saying More with Less (2023) von Jim VandeHei, Mike Allen und Roy Schwartz (Danke @Thomas!)
The Responsibility Process: Wie Sie sich selbst und andere wirkungsvoll führen und coachen (2018) von Christopher Avery (Danke @Benjamin!)